Zwergflusspferde verbringen deutlich mehr Zeit an Land als ihre etwa viermal so schweren Verwandten, die Großflusspferde. Ihr grazilerer Körperbau und das leicht nach vorn abfallende Rückgrat sind Anpassungen an die Fortbewegung durch die dichte Regenwaldvegetation. Auf markierten Pfaden streifen sie durch ihr festes Territorium, in dem sie nur zur Paarungszeit Artgenossen dulden. Bei der Verteidigung ihres Reviers oder von Jungtieren können Zwergflusspferde sehr aggressiv und agiler sein, als man auf den ersten Blick denken könnte. Obwohl sie hauptsächlich vegetarisch von Farnen und Wasserpflanzen leben, kommt es ab und zu vor, dass auch mal eine Ente oder Taube auf dem Speiseplan steht. Durch eine zunehmende forstliche Nutzung geht immer mehr Lebensraum der Zwergflusspferde verloren.