Erdmännchen sind in der Regel Insektivoren. Es werden aber auch Eidechsen, Vögel, Skorpione und Eier erbeutet. In ihrem Lebensraum graben sie unterirdische Tunnelsysteme, die bis zu drei Meter tief in die Erde reichen können. In der Kolonie leben bis zu 30 Individuen. In der Regel pflanzt sich nur das dominante Weibchen der Gruppe fort. An der Aufzucht der Jungtiere beteiligt sich jedoch die gesamte Kolonie. Ein Erdmännchen übernimmt die Rolle des Wächters. Er steht auf einem Aussichtspunkt und warnt seine Artgenossen vor Gefahren. Je nachdem ob der Beutegreifer aus der Luft kommt oder sich am Boden befindet, verwenden Erdmännchen unterschiedliche Rufe. Dabei kann der Warnruf zwischen Pfeifen und Bellen variieren und gibt ebenfalls Auskunft über die Entfernung des Angreifers. Mit ihren weitläufigen Tunnelsystem untergraben sie diverse Ackerflächen, zum Leidwesen der Landwirte.