Der Bison ist auch als „Indianerbüffel“ bekannt. Er ist das einzige Wildrind in Nordamerika und zugleich das beeindruckendste Säugetier des amerikanischen Kontinents! Bevor die Europäer nach Amerika kamen, gab es dort fast 30 Millionen Bisons. Für die in Nordamerika lebenden indigenen Völker war der Bison eine wichtige Lebensgrundlage. Sie lebten von seinem Fleisch, fertigten aus seiner Haut Kleidung und Zelte an und verarbeiteten seine Hörner zu Schmuck. Sie jagten nur so viele Tiere, wie sie zu ihrem Lebensunterhalt brauchten. Als der Westen Nordamerikas besiedelt wurde, rotteten die neuen Siedler die großen Bisonherden in wenigen Jahrzehnten nahezu aus. 1902 gab es weniger als zwei Dutzend Tiere. Durch konsequente Schutzmaßnahmen und ein Zuchtprogramm leben mittlerweile im Yellowstone-Nationalpark etwa 4000 bis 5000 Bisons.