Früher waren Löwen über ganz Afrika, mit Ausnahme der Regenwälder und der Sahara, verbreitet. Heute gibt es noch eine kleine Gruppe im Gir-Nationalpark in Gujarat (Indien) und Populationen südlich der Sahara. Im Gegensatz zu den meisten Katzenarten leben Löwen in Gruppenverbänden, sogenannten Rudeln. Zudem brüllen Löwen in der Nacht lautstark. Dieses Gebrüll markiert das Revier eines Rudels. Um Energie zu sparen, schlafen sie bis zu 20 Stunden am Tag. Das Jagen der Beute ist für sie eine kurze Angelegenheit von nur wenige Minuten und Aufgabe der Weibchen. Ein Biss genügt, um die Halswirbelknochen der Beute zu brechen. War der Angriff erfolgreich, versammelt sich das ganze Rudel am Riss. Vor allem die Löwenmännchen sichern sich aufgrund ihrer Stärke einen großen Teil der Beute. Die wesentliche und kraftraubende Arbeit des Rudelführers ist die Verteidigung des Rudels gegen fremde Männchen, die ihr Revier und die Löwinnen übernehmen wollen.