Zur Familie der Krallenaffen gehören auch die Lisztäffchen. Ihren Namen haben sie in Anspielung auf den Komponisten Franz Liszt, der zur damaligen Zeit eine ebenso eigenwillige Frisur trug. Schau sie Dir einmal ganz genau an: Der weiße Haarschopf reicht bis zu den Schultern und hebt sich deutlich von der dunklen Fellzeichnung ab. Lisztaffen kommunizieren über verschiedene Laute, die an das Gezwitscher von Vögeln erinnern. In der freien Natur kommen sie nur im nordwestlichen Kolumbien vor. Da ihr Lebensraum sehr begrenzt und zudem durch Abholzung bedroht ist, werden sie von der Weltnaturschutzunion IUCN als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft. In ihrem Lebensraum durchstreifen sie ihr Territorium in einer kleinen Gruppe von bis zu zwölf Tieren. Dabei springen sie flink von Ast zu Ast, manchmal bis zu drei Meter weit.